Fußball in Lateinamerika

Lateinamerika im Fußballfieber

von Eva-Maria Link

Wie ist Lateinamerika eigentlich bei der diesjährigen Fußball-WM aufgestellt? Warum ist der Ballsport gerade für die Latinos so wichtig? Und welches sind die erfolgreichsten südamerikanischen Fußballnationen bei den Weltmeisterschaften? Antworten auf diese Fragen hat avenTOURa-Praktikantin Eva-Maria Link gefunden.

Wussten Sie eigentlich, dass acht Länder aus Lateinamerika bei der WM 2018 in Russland teilnehmen? Eines davon sogar in unserer Gruppe: das Spiel gegen Mexiko am 17. Juni wird sicher ganz Deutschland in seinen Bann ziehen. Besonders beeindruckend: Costa Rica – ein kleines Land mit großem Talent – ist auch mit dabei und wird versuchen sich zu beweisen. Doch vor allem Panama dürfte den Anpfiff ihres allerersten Spiels bei einer Fußball-WM sehnlichst erwarten. In Peru wurde nach der erfolgreichen WM-Qualifikation sogar ein einmaliger Feiertag ausgerufen und auch Kolumbien darf sich wieder der Teilnahme erfreuen. Bisher haben es übrigens drei lateinamerikanische Länder bis zum Weltmeistertitel geschafft: BrasilienArgentinien und Uruguay.

Fußball ist in Lateinamerika bei weitem kein Sport wie jeder andere. In der lateinamerikanischen Kultur geradezu verwurzelt, ruft er eine Leidenschaft mit dem Potenzial hervor, Menschen über sozioökonomische und geographische Grenzen hinweg, zu vereinen. Leidenschaft und Gefühl spielen dabei eine große Rolle und ermöglichen es einem so diversen Kontinent, der von Ungleichheit geprägt ist, zu einer gemeinsamen Identität zu verhelfen.

Fußball

Fußball ist in Lateinamerika bei weitem kein Sport wie jeder andere. In der lateinamerikanischen Kultur geradezu verwurzelt, ruft er eine Leidenschaft mit dem Potenzial hervor, Menschen über sozioökonomische und geographische Grenzen hinweg, zu vereinen. Leidenschaft und Gefühl spielen dabei eine große Rolle und ermöglichen es einem so diversen Kontinent, der von Ungleichheit geprägt ist, zu einer gemeinsamen Identität zu verhelfen.

Mit dem Erlangen der Unabhängigkeit von Spanien im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts und durch das Errichten einer Gesellschaft auf den Prinzipien einer eigenen Verfassung, ließ Südamerika die Phase der Kriege und Revolutionen fürs erste hinter sich. In diesem sozio-politischen Rahmen konnte der Fußball als friedlicher Sport mit strukturierten Regeln in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufblühen. Besonders in den großen Hafenstädten Südamerikas, in denen die Arbeiterschaft einen großen Bevölkerungsanteil ausmachte, wurden viele Vereine gegründet. Vor allem in Buenos Aires, Montevideo oder Río de Janeiro. Fällt Ihnen etwas auf? Diese Städte liegen in genau den Ländern, die in der Vergangenheit bereits einen WM-Titel erreicht haben und die für ihre Fußballleidenschaft besonders bekannt sind. Ob hier ein Zusammenhang besteht, kann natürlich niemand mit Sicherheit wissen, aber es ist doch ein spannender Fund in der Fußballgeschichte.

Ob sich dieses Jahr sogar eine vierte Nation in die Reihe der lateinamerikanischen Weltmeister eingliedern darf, ob es der deutschen Nationalelf gelingt, ihren Titel zu verteidigen oder wer vielleicht unerwartet die entscheidenden Tore schießt, wird die Welt ab dem 14. Juni verfolgen können.

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